Fährtenausbildung

Der Punkte Grundstock bei Prüfungen...

Das folgende sollte nicht als Anleitung oder Richtlinie zur Fährtenarbeit gesehen werden, sondern als eine allgemeine Information über die Fährtenarbeit.

Als allererstes möchte ich hier anmerken, dass vom Grundgedanke her, die Fährtenarbeit dem Hund aufgrund seiner Veranlagung am leichtesten fallen sollte. Aber......In der Praxis fällt es vielen von uns Hundesportlern schwer, konstante Ergebnisse zu erzielen.

Dabei stellen sich meist solche Probleme, wie: Der Hund löst sich nicht vom Hundeführer, meidet unter Umständen einen oder gar alle Gegenstände, stellt die Suche selbstständig ein, indem er unvermittelt von der Fährte geht,... etc. Alles nichts abnormales, alles habe ich schon in meiner Zeit als Hundeführer gesehen oder am eigenen Leibe zu spüren bekommen.

Dazu ist als erstes zu sagen, dass die Fährtenarbeit diejenige ist, bei welcher der Hund über lange Zeit hochkonzentriert und motiviert arbeiten muß. Hinzu kommt noch, daß wir den Hund so ausbilden müssen, daß er ohne Hilfen von Seiten des Hundeführers selbstständig und korrekt arbeiten lernt.

Es gibt in der Fährtenarbeit wie in allen Sparten der Schutzhundeausbildung Ausbildungstechniken, die sich extrem unterscheiden. Das geht unter anderem von „Futter in jedem Tritt“, „Arbeiten ohne Futtermotivation“, „über Zwang auf der Fährte“ oder aber keinerlei Einwirkungen bei der Fähtrenarbeit“.

Zusammenfassend sind es meist folgende Methoden, die benutzt werden, um einem Hund das Fährten beizubringen:

  • Der Futtertrieb
  • Der Meutetrieb
  • Der Beutetrieb ,
  • oder über Negativmotivation (Meideverfahren) bzw. auch Zwangsfährte genannt.

Grundsätzlich ist meine Meinung, Fährtenarbeit kann bereits mit dem Welpen begonnen werden.

Druck auf der Fährte ist  beim Welpen ein absolutes Tabu. Man geht in dieser Phase behutsam, in kleinen Schritten vor, ohne dabei den Hund zu überfordern. Spaß und Motivation hat dabei Priorität. Bis ein Hund sicher und korrekt eine Fährte ausarbeitet, ist eine gewisse Übungsroutine und jede Menge Arbeit erforderlich.

Und schlussendlich sollte ein Hund verstanden haben, das er nicht nur kann, sondern auch muss.

Fährtenarbeit ist auch Fleißarbeit.



Fährtenarbeit Nandou April 2011: